Ergebnisse aus der Evaluation 2023
Die Di-Bos in Zahlen
Das Engagement der Digital-Botschafter*innen wird jährlich in Form eines Feedbackbogens ausgewertet. Der Bogen wurde insgesamt von 431 Di-Bos ausgefüllt. Die Ergebnisse aus 2023 unterstreichen die Bedeutung sowie Reichweite dieses Projekts und zeigen das stetig steigende Interesse an der Unterstützung durch Di-Bos.
Die Ehrenamtlichen haben insgesamt in knapp 10.000 Angeboten über 36.000 Teilnehmende erreicht. Die Zahl konnte im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht werden. Dabei waren die drei beliebtesten Angebotsformate Hausbesuche, offene Treffs und offene Sprechstunden.
Über die Hälfte der Di-Bos macht Hausbesuche. Sie haben über 2.050 verschiedene Menschen besucht. Knapp 90 Prozent gaben dabei an, die gleiche Person mehrfach aufzusuchen, also fortlaufende Unterstützung anzubieten. Die meistgenannten Gründe für Hausbesuche verdeutlichen, wie wichtig eine aufsuchende Unterstützung ist: knapp 60 Prozent der Hilfesuchenden sind in ihrer körperlichen Bewegung eingeschränkt, 36 Prozent trauen sich nicht, Angebote wie Kurse zu besuchen und 16 Prozent geben an, dass Angebote zu weit entfernt sind.
Wer sind die Teilnehmenden der Di-Bos? Die Di-Bos erreichen insbesondere Personen im Alter 70 und älter: Knapp drei Viertel der Hilfesuchenden sind 70 oder älter. 30 Prozent sind 76 oder älter. 69 Prozent der Ehrenamtlichen geben an, dass sie mit ihren Angeboten überwiegend Frauen erreichen. Fast alle Personen haben wenig bis gar keine Erfahrung mit digitalen Medien. Die Hilfesuchenden möchten vor allem die grundlegende Bedienung der Geräte lernen sowie Möglichkeiten der Online-Kommunikation und Alltagsorganisation. Unterstützung wird vor allem am Smartphone gewünscht.
Digital-Botschafter*innen sind Teamplayer und vernetzen sich. Drei Viertel geben an, mit anderen Di-Bos zusammenzuarbeiten. Die Ehrenamtlichen sind außerdem gut in den Kommunen verankert: 78% erhalten Unterstützung von der Kommune selbst oder durch lokale Kooperationspartner*innen.