Mehr als 60 Digital-Botschafter*innen und kommunale Fachkräfte (z.B. Gemeindeschwesternplus, Seniorenbeauftragte etc.) folgten der Einladung zum regionalen Netzwerktreffen am 21.03.2023 in Mainz. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der Katholischen Hochschule Mainz statt. Viele Digital-Botschafter*innen arbeiten bereits mit Verantwortlichen der Seniorenarbeit in den Kommunen zusammen. So lassen sich Angebote für digitale Teilhabe vor Ort leichter ermöglichen und besser abstimmen. Das Netzwerktreffen bietet einen wichtigen Rahmen, um diese kommunale Vernetzung zu stärken und ist ein zentraler Schritt in der Weiterentwicklung des Projekts. Die Veranstaltung bot zahlreiche Möglichkeiten, Erfahrungen und Best-Practice auszutauschen, sich zu vernetzen und um gemeinsame Ideen zu entwickeln. Dabei ging es primär darum, zu überlegen, wie die kommunale Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung ausgestaltet werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, um das Angebot vor Ort an die älteren Menschen zu bringen. Nachmittags durchliefen alle Teilnehmenden vier Workshops, in denen die Praxis als Digital-Botschafter*in beleuchtet wurde. Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv und die Veranstaltung ein großer Erfolg: Überall wo man hinschaute, tauschten sich die Teilnehmenden intensiv aus und diskutierten über Herausforderungen im Ehrenamt. Die Ergebnisse und Ideen wurden auf TaskCards festgehalten, sodass die Teilnehmenden im Anschluss an die Veranstaltung ihre Ideen weiterentwickeln können.
Nach den regionalen Netzwerktreffen in Ludwigshafen und Mainz wird das Konzept als nächstes im Norden von Rheinland-Pfalz umgesetzt.
Digitale Teilhabe älterer Menschen wird nun auch im benachbarten Belgien von Digital-Botschafterinnen und -Botschaftern vorangebracht. Das Projekt wurde bereits mehrfach als Best Practice genannt, nun wird es auch im benachbarten Ostbelgien umgesetzt. Darüber sprachen im Rahmen eines Pressegesprächs am 24. März in Eupen
– Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur und Sport, Beschäftigung und Medien der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
– Eliane Richter, Leiterin des Medienzentrums Eupen und
– Anne Sophie Haveneth, Projektkoordinatorin der Digital-Botschafter Ostbelgien.
Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, wandte sich mit einer Videobotschaft an die anwesenden Pressevertreter.
“Schon vor der Corona-Krise war uns bewusst, dass die digitale Befähigung von Seniorinnen und Senioren einen der wichtigsten Faktoren auf dem Weg einer partizipativen digitalen Entwicklung ausmachen würde. Deswegen sind wir glücklich, in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz das Projekt „Digital Botschafter*innen“ adaptieren, weiterentwickeln und aus dem Erfahrungsschatz und dem Austausch profitieren zu können“, sagte Ministerin Isabelle Weykmans.
In Ostbelgien ist das Medienzentrum umsetzender Partner und begleitet die Ehrenamtlichen vor Ort. Anfang Mai findet die Ausbildung der ersten Digital-Botschafterinnen und -Botschafter Belgiens statt.
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