Malu Dreyer besucht Di-Bos im Donnersbergkreis
Ministerpräsidentin trifft Ehrenamt
Auf ihrer „Im Land daheim-Tour“ besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 12. April den Donnersbergkreis und informierte sich über verschiedene ehrenamtliche Projekte und Initiativen vor Ort, um das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz bestmöglich unterstützen zu können.
Da durften die Digital-Botschafter*innen aus dem Landkreis natürlich nicht fehlen. Sie trafen sich mit der Ministerpräsidentin in Harxheim (Zellertal). Sie berichteten von ihren Angeboten, Erfolgen und Herausforderungen im Ehrenamt. Im Landkreis sind aktuell 24 Digital-Botschafter*innen aktiv. Sie bieten niedrigschwellige Angebote für ältere Menschen an, die den Umgang mit digitalen Medien erlernen möchten: Sprechstunden, offene Smartphone- und Tablet-Treffs oder auch Hausbesuche bei denen, die keine Angebote mehr aufsuchen können. Die Angebote sind alle kostenlos und ehrenamtlich organisiert. Die Digital-Botschafter*innen sind vor Ort sehr gut untereinander vernetzt und erhalten Unterstützung durch die Kommunen zum Beispiel in Form von Räumlichkeiten, Öffentlichkeitsarbeit und vielem mehr.
Der Digital-Botschafter Hans Joachim Herweck begrüßte alle Anwesenden und leitete die Veranstaltung mit einer kurzweiligen Präsentation ein, in der er die Entwicklung des Di-Bo-Ehrenamts im Landkreis darstellte. Danach kamen die Digital-Botschafter*innen mit Frau Dreyer ins Gespräch. Es wurde in den einzelnen Erzählungen der Ehrenamtlichen sehr deutlich, was die älteren Menschen bewegt. Herr Herweck berichtete von den Bildern und Nachrichten, die ihm seine Teilnehmenden per Messenger zu Ostern geschickt hatten. Die Digital-Botschafterin Christa Graf erzählte von einer 91-jährigen Dame, die sie besucht hatte und die den Umgang mit WhatsApp erlernen wollte. Jetzt kann sie mit ihren Enkeln und Urenkeln schreiben und Bilder und Videos austauschen. Sie kann jetzt viel besser am Alltag der Familie teilhaben. Diese und viele weitere emotionale Geschichten aus der Runde sind es, die die Bedeutung dieses Engagement nicht besser auf den Punkt bringen könnten.
Die Ministerpräsidentin bedankte sich persönlich für das tolle Engagement der Digital-Botschafter*innen vor Ort und war beeindruckt von deren guten Vernetzung im Landkreis und mit wie viel Spaß sie dieses Ehrenamt begleiten. Sie betonte, wie wichtig es ist, alle Menschen beim digitalen Wandel mitzunehmen und dass sie deswegen dieses Ehrenamt besonders ins Herz geschlossen hat. An dieser Stelle bedankte sie sich auch für die Unterstützung durch die Kommunen und bei der Medienanstalt Rheinland-Pfalz als starke Partnerin im Bereich Medienkompetenz für die landesweite Umsetzung dieses Projekts.
Die Medienanstalt Rheinland-Pfalz ist für die landesweite Umsetzung des Projekts verantwortlich, bildet die Digital-Botschafter*innen aus und begleitet sie im Ehrenamt. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD). Beide waren ebenfalls vor Ort. Die Leiterin der Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ Gabi Frank-Mantowski (MASTD) und der Projektleiter Fabian Geib (Medienanstalt Rheinland-Pfalz) nutzen die Gelegenheit, um der Ministerpräsidentin das neue Projektdesign vorzustellen und eine Tasche mit den Materialien aus dem Projekt zu überreichen. Im Anschluss blieben beide noch für einen Austausch mit den Digital-Botschafter*innen, um sich anzuhören, wie das Projekt die Ehrenamtlichen unterstützen kann.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Einladung bedanken und bei allen, die diese rundum gelungene Veranstaltung organisiert und unterstützt haben. Ein besonders Dank gilt natürlich aber den Digital-Botschafter*innen und Ihrem unermüdlichen Engagement vor Ort. Sie füllen dieses Projekt mit Leben.
Informationen zum Projekt:
Digital-Botschafter*innen sind engagierte Ehrenamtliche in ganz Rheinland-Pfalz, die älteren Menschen die Teilhabe an der digitalen Welt ermöglichen. Mehr als 650 Digital-Botschafter*innen sind aktuell in Rheinland-Pfalz aktiv. In allen Landkreisen und kreisfreien Städten.
- Sie machen Mut, die ersten Schritte im Internet zu wagen.
- Sie bauen Berührungsängste ab und vermitteln Grundlagen im Umgang mit Internet, Smartphone und Co.
- Sie machen direkt erlebbar, wie digitale Medien den Alltag älterer Menschen bereichern können.
- Alle Angebote sind kostenlos.
Fotos oben und in der Mitte: © Staatskanzlei RLP / Peter Jülich
Foto unten: © Hans Joachim Herweck